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Himmelsbote als Frikadellenbomber

Damen der Narrengarde feiern Engel Hedwig

Dürwiß. „Wenn die Redner in der Bütt selbst von Lachanfällen geschütteltwerden, muss die Stimmung schon besonders gut sein. Und das war sie beim 29. Damennachmittag der KG Narrengarde Dürwiß: Komplett ausverkauft, machte schon allein der Anblick der in ein blau-gelb-buntes Farbenmeer getauchten Festhalle einen imposanten Eindruck. Dazu kam das Programm, das schon früh am Nachmittag so manche Dame in Gelächter ausbrechen ließ.

„Ein absolutes Eigengewächs“ konnte Damenpräsidentin Charlotte Schröteler, die seit 33 Jahren als Vortragende für die Narrengarde in die Bütt steigt und somit ein närrisches Jubiläum feierte, mit Marion Sebesse alias Tupper-Tante Lisbeth ankündigen, die zum ersten Mal überhaupt in der Bütt stand ­ und vor was für einem Publikum. Denn das war voll dabei, wenn Lisbeth von ihren Tupper-Partys erzählte ­ und sprach innerhalb kürzester Zeit deren Slogan mit: „Kommt die Tupper-Frau ins Haus, ziehen alle Männer aus!“ Was wäre auch ein Damennachmittag, an dem nicht ein bisschen über das andere Geschlecht hergezogen wird?!
Trotzdem konnten die Damen Alfred Wings in seinem eleganten Glitzerjackett dann doch nicht widerstehen: Standing Ovations für den Dürwisser Redner der Extraklasse. Doch elegant hin oder her, was das Highlight betraf, war sich das Publikum einig: „Engel Hedwig“, ein leicht übergewichtiger Himmelsbote mit Modelambitionen und Diätsorgen, zog die Närrinnen als „Frikadellenbomber“ in Rekordzeit in seinen Bann.

Damit nicht genug, standen später mit Charlotte Schroeteler und Eva-Marie Ansorge nicht nur zwei Zicken, sondern auch echte Sexsymbole auf der Bühne. Für den richtigen Ton sorgten die Blausteinsee-Dreamer mit einem Potpourri von Karnevalsliedern und aktuellen Stimmungsschlagern.
Was fürs Auge boten immer wieder die Tanzgruppen der Narrengarde: Die Jugendtanzgruppe, die Rainbow Dancer, die Damentanzgarde und die Gruppe „Original Dürwiß“ zeigten ihr Repertoire vom Show- bis zum Gardetanz. Was letzteren betrifft, gab es mit dem Kindertanzpaar ein besonderes Schmankerl: Teresa Getz und Philipp Martinett waren die einzigen Auftretenden, die sogar auf den Schultern zur Bühne getragen wurden.
Trotz aller Sticheleien in der Bütt gab es natürlich auch männliche Unterstützung ­ Regimentsspielmannszug, Jugend-Trompeterkorps, das Herrenabendteam und die Trompeter der Kaafsäck waren für „ihre“ Damen natürlich zur Stelle. Kein Wunder, dass Narrengarde-Präsident Patrick Nowicki dem Damenkomitee für die Sitzungsgestaltung dankte.
Mit einem solchen Programm war das Feld schließlich bereitet für Prinz Marco I. und Zeremonienmeister Hans-Willi samt närrischem Gefolge und „Brassel & Co.“. Sicher war dieser Nachmittag ein Höhepunkt auf dem höfischen Sonntagsprogramm. (jrd)

(Quelle: Eschweiler Zeitung/Eschweiler Nachrichten vom 26. November 2009 / Foto: Jessica Deringer)

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